Pressemitteilungen

Ergebnisse der Winter-Synchronzählung der Großtrappe in Mitteleuropa 2024

Ergebnisse der  Winter-Synchronzählung der Großtrappe in Mitteleuropa im Januar 2024 im Rahmen des LIFE Projektes „Großtrappe“ liegen vor: Bemühungen zum Schutz zeigen in ganz Mitteleuropa erste Erfolge.

Die Ergebnisse im Jahr 2024 zeigen erneut einen leichten Anstieg der mitteleuropäischen Großtrappenpopulation. Insgesamt wurden 2.723 Individuen gezählt, was einen Zuwachs von ca. 11% (2022-2024) bedeutet. Den stärksten relativen Anstieg verzeichnete die ostpannonische Population, die um ca. 16% (2022-2024) zunahm. Die westpannonische Population ist um ca. 7% (2022-2024) gewachsen und die deutsche Population ist leicht zurückgegangen (um ca. 4%). Das bedeutet, dass die mitteleuropäische Population der Großtrappe vom Jahr 2017 bis 2024 um ca. 56% zugenommen hat.

Den vollständigen Bericht (Englisch) finden Sie hier.

 

 

Grenzenloser Artenschutz

Viele der weltweit wandernden Arten sind vom Rückgang betroffen...

...LIFE GROßTRAPPE SCHAFFT DEN UNTERSCHIED

Der bahnbrechende UN-Bericht "State of the World's Migratory Species" (Zustand der wandernden Tierarten der Welt), der bei der Eröffnung einer großen UN-Konferenz zum Schutz von Wildtieren (CMS COP14) veröffentlicht wurde, zeigt einen schockierenden Rückgang bei vielen wandernden Tierarten der Welt und ein zunehmendes Risiko des weltweiten Aussterbens.

Da wandernde Arte nationale Grenzen ignorieren und große Entfernungen zurücklegen können, sind sie stärker bedroht als andere Arten.

Trotz dieser Situation gibt es noch Hoffnung. Österreich und Ungarn führen gemeinsam ein großes grenzüberschreitendes Schutzprojekt in Mitteleuropa durch.

Dank Erhaltungsmaßnahmen wie der Bewirtschaftung von Lebensräumen, der Verringerung des Risikos von Kollisionen mit Hochspannungsleitungen und der Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern haben sich die Bestände der Großtrappe in Österreich und Ungarn deutlich erhöht.

Weitere Informationen über das LIFE-Großtrappenprojekt finden Sie unter diesem Link:
https://www.grosstrappe.at/files/content/Presse_2024/GB%20web%20read%20version-comprim.pdf

 

 

 

 

LIFE Great Bustard Broschüre (Englisch)

Managementplan für das Europaschutzgebiet „Parndorfer Platte – Heideboden“

Managementplan für das Europaschutzgebiet „Parndorfer Platte – Heideboden“

Ziel des Netzwerkes Natura 2000 und damit der burgenländischen Europaschutzgebiete ist es, einen günstigen Erhaltungszustand der jeweiligen Schutzgüter zu gewährleisten.
Für jedes Europaschutzgebiet werden die gebietsspezifischen Erhaltungsziele sowie die für deren Erreichung erforderlichen Maßnahmen im Rahmen von Managementplänen dargestellt.

Das TB Raab hab im im Auftrag des Amtes der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 4 - Agrarwesen, Natur-und Klimaschutz (Hauptreferat Naturschutz, Landschaftspflege und Agrarwesen), sowie in Zusammenarbeit mit Dr. Michael Dvorak, Hans-Martin Berg, DI Beate Wendelin und DI Susanne Rachbauer den Managementplan für das Europaschutzgebiet „Parndorfer Platte – Heideboden“ erstellt, welcher im Dezember 2023 veröffentlicht wurde.

https://www.burgenland.at/themen/natur/geschuetzte-gebiete/managementplaene-der-natura2000-gebiete/

 

 

 

MOS5 2023 Bratislava, Slovakia - Der Steppenkönig verdient besseren Schutz

Eine ikonische Art des europäischen Tieflandes, die Großtrappe, ist durch den Verlust ihrer Lebensräume gefährdet. Deshalb wurde vor 23 Jahren die Vereinbarung zum Erhalt der mitteleuropäischen Population der Großtrappe unterzeichnet. Bis heute wurde sie von 14 Ländern unterzeichnet, in denen diese Vogelart lebt oder ihr natürliches Verbreitungsgebiet hat. In dieser Woche finden in Bratislava zwei wichtige Treffen zum Schutz der Großtrappe statt: ein wissenschaftliches Symposium und das fünfte Treffen der Unterzeichner der oben genannten Vereinbarung. Über 40 Teilnehmer aus 14 Ländern werden den Stand und die Wirksamkeit der bereits durchgeführten Maßnahmen bewerten und künftige Aufgaben festlegen. Während der Pressekonferenz werden Vertreter aus Ungarn, Österreich und der Slowakei eine gemeinsame Erklärung für das Dreiländereck unterzeichnen, in dem die Großtrappe noch vorkommt. Während sich die westpannonische Population, die an der slowakisch-ungarisch-österreichischen Grenze lebt, in den letzten 28 Jahren vervielfacht hat, ist die gesamte europäische Population rückläufig.

Laut der jüngsten Studie von Mimi Kessler (2022) besteht die weltweite Population aus schätzungsweise 29.060 bis 32.449 Individuen. Der Großteil der Großtrappenpopulation, etwa 27.987 bis 30.436 Individuen, lebt in Europa (Update zum Status der europäischen Großtrappenpopulation während der MOS5 2023 in Bratislava, Slowakei). Nicht nur die Weltpopulation, sondern auch die europäische Population ist in 11 Jahren um 1/3 zurückgegangen. Diese Tatsache war der Grund für das Treffen einer Reihe von Experten auf einem wissenschaftlichen Symposium, das am 18. und 19. September in Bratislava stattfand. Im Anschluss an das Expertentreffen fand vom 20. bis 21. September 2023 das fünfte Treffen der Unterzeichner des Memorandums statt - zum ersten Mal in der Slowakei.

Während des Treffens wurde zudem eine Erklärung über die langfristige Erhaltung der Großtrappe im Dreiländereck Ungarn, Österreich und Slowakei von den Vertretern dieser drei Länder unterzeichnet. Darin verpflichten sie sich gemeinsam, die natürlichen Lebensbedingungen für die Großtrappe zu schützen und zu verbessern, ihren Populationsstatus durch Monitoring und Forschung zu erhöhen und nicht zuletzt eine unmittelbare Zusammenarbeit beim Informationsaustausch über die derzeitige Unterstützung der Landwirte im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU zu gewährleisten.

"Die Großtrappe war in der Slowakei einst ein relativ häufig vorkommender Vogel. Heute ist dieser Anspruch nicht mehr gültig. Daher ist es notwendig, die Bemühungen zum Schutz der Großtrappe zu verstärken und gleichzeitig pragmatische Regeln für die Unterstützung der Landwirte aufzustellen", sagte Katarína Butkovská, Staatssekretärin des Umweltministeriums der Slowakei.

"Die Großtrappe ist ein charakteristischer Vogel der ungarischen "Puszta", d. h. der weiten offenen Tiefebenen in Ungarn. Der Schutz dieser "Flaggschiffart" und ihrer Lebensräume bedeutet die Sicherung der Zukunft vieler anderer wild lebender Tiere und Pflanzen sowie eines Teils der ungarischen Kultur, unseres Erbes des ländlichen Lebens in der Puszta, des Lebens und der Arbeit der Hirten und Bauern. Deshalb unterstützen wir extensive Formen der Landwirtschaft, um eine traditionelle und nachhaltige Lebensweise und eine naturnahe Landschaft zu erhalten. Dank der Naturschutzbemühungen, die durch LIFE-Natur-Projekte und in Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern unterstützt werden, hat sich die ungarische Großtrappenpopulation in den letzten zwei Jahrzehnten stabilisiert und ist sogar gewachsen. Wir hoffen, dass die heute unterzeichnete Erklärung unsere Zusammenarbeit weiter stärken und den Erfolg unserer Arbeit erhöhen wird", sagte der stellvertretende ungarische Staatssekretär Bertalan Balczó.

Die Tatsache, dass eine der seltenen wachsenden Trappenpopulationen in Europa die westpannonische Population ist, die sich bis in die Slowakei erstreckt, ist wirklich ermutigend. Die Population, die im Dreiländereck Österreich, Ungarn und Slowakei vorkommt, zählt heute 650 Individuen, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Minimum von 130 Individuen im Jahr 1995 bedeutet. Der Bestand der Trappe hat sich vor allem durch aktive Maßnahmen Österreichs und Ungarns erhöht.

"Im Jahr 2001 unterzeichnete Österreich das Memorandum für die Erhaltung der mitteleuropäischen Population der Großtrappe (Otis tarda). Seither wurden die Anstrengungen zum Schutz der Großtrappe erheblich verstärkt. Die Zunahme der westpannonischen Population war nur dank der Schutzbemühungen und der Zusammenarbeit insbesondere zwischen Landwirten, Naturschützern und Ministerien möglich", sagte Peter Iwaniewicz, Direktor, Bundesministeriums für Klimapolitik, Republik Österreich.

"Die Großtrappe ist der größte fliegende Vogel Europas und eine Vorzeigeart für den Schutz und die Förderung offener europäischer Landschaften. Dennoch ist diese auf der CMS-Liste stehende Art auch global bedroht und hat in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebiets einen starken Bestandsrückgang zu verzeichnen. Wir begrüßen daher die Arbeit der Unterzeichner, um den Rückgang dieser Art aufzuhalten und umzukehren. Die integrativen Schutz- und Managementbemühungen, die alle lokalen Interessengruppen einbeziehen, sind eine großartige Erfolgsgeschichte für den Naturschutz und ein Vorbild für andere", sagte Amy Fraenkel, Exekutivsekretärin des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (Convention on the Conservation of Migratory Species of Wild Animals).

Mehr Information zum MOS5 sind hier zu finden
https://www.cms.int/en/meeting/fifth-meeting-signatories-mos5-memorandum-understanding-conservation-and-management-middle

 

Große Bedrohung für die Großtrappe - Leitungskollisionen

Großtrappen sind leider sehr häufig von Kollisionen mit Freileitungen betroffen. Das kann auch zum Verschwinden von Teilpopulationen führen. So wie es auch in Österreich vor einigen Jahrzehnten beispielsweise bereits im nordöstlichen Weinviertel (nördlich vom Marchfeld) bereits passiert ist.
Dank der großen finanziellen Unterstützung durch die EU im Rahmen von bereits 3 österreichischen LIFE Projekten zum Schutz der Großtrappe, ist es gelungen alleine in Österreich mehr als 150 km Mittelspannungsleitungen erdzuverkabeln und mehr als 150 km Hochspannunsleitungen zu markieren. Dadurch konnten viele Großtrappen vor Kollisionen geschützt werden. Nichts desto trotz gibt es auch in Österreich noch immer Handlungsbedarf in den Randbereichen der Großtrappengebiete.
Aber es wurde schon viel erreicht. So hat sich der Bestand der Großtrappe in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt und steigt noch immer an - im Unterschied zu allen anderen Ländern mit relevanten Trappenpopulationen (mehr als 30 Individuen).
Selbst In Deutschland gab es nach vielen erfolgreichen Jahren in den letzten beiden Jahren wieder einen leichten Rückgang.
Europa- und weltweit ist die Situation dramatisch. Statt ca. 45.000 Großtrappen-Individuen vor 10 Jahren gibt es nur mehr ca. 30.000 in Europa. 1 von 3 ist in nur 10 Jahren verschwunden. Nur in Mitteleuropa ist es uns dank großer Schutzprojekte gelungen sogar einen Anstieg zu erzielen.
Damit auch in anderen Teilen Europas dieser negative Bestandstrend künftig aufgehalten wird, haben wir für 8 Länder ein großes LIFE EUROBUSTARD Projekt eingereicht - von Portugal bis in die Ukraine - mit 21 Projektpartnern und zahlreichen weiteren Kooperationspartnern. Bleibt zu hoffen, dass in der EU auch in Zukunft Naturschutz eine Rolle spielt.

UNTER DER KÄSEGLOCKE - NATUR FALTER 50/22

Der Schutz der Großtrappe als Positivbeispiel

E X K U R S I O N :
K A T H A R I N A K R O P S H O F E R

Wie viel Fläche braucht die Natur, um sich vor dem Einfluss des Menschen zu schützen?
30 Prozent, sagen viele Expertinnen und Experten – und ringen um ein umstrittenes Abkommen

Hier gibt es nichts zu sehen. Kein Infoschild mit Beschreibungen der lokalen Flora und Fauna. Kein Häuschen, das den Eingang eines Nationalparks markiert. Nur die rostigen Berge auf dem Areal des lokalen Schrotthändlers und Werbeplakate für die anstehende Niederösterreich-Wahl. Ein Industriegebiet, wie es im Buche steht. Sie scheint das nicht zu stören: Eine Großtrappe, ein Rehbock und ein Bussard überqueren im Abstand von Sekunden die kleine Straße und verschwinden in der Böschung, dort, wo der Weidenbach auf einen kleinen Schilfgürtel trifft. Gänserndorf wächst. Die Sulzgrabenmündung hier ist ein wichtiges Erholungsgebiet – für den Menschen, aber auch für Schilfrohrsänger und Grünfrosch, Großtrappe, Biber und die Gebänderte Prachtlibelle. Doch geschützt ist das neun Hektar große Gebiet nicht. Man könnte also die Arten hier zählen, messen, wie vielfältig dieser Ort ist, Dokumente sammeln, um ein neues Naturschutzgebiet ausweisen zu lassen. „Die Frage ist, ob das notwendig ist“, sagt Thomas Zuna-Kratky, Biologe im Büro für Landschaftsplanung und Experte für das Marchfeld und seine Tiere. Ob es für Ökosysteme und ihre Arten immer besser ist, einen Schutzstatus zu haben, darüber streitet die Wissenschaft. Der Landschaftspark Sulzgrabenmündung steht deshalb für eine große Frage: Wie viel Raum geben wir der Natur? Sollen wir sie vor menschlichem Einfluss schützen? Oder wäre es besser, unsere Umwelt naturnäher zu gestalten, ihren Wert in Gebieten wie hier in Gänserndorf zu sehen und so einfach in jedem Bereich mitzudenken?

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Biologe: "Für Straßenbau wird 30-mal mehr Geld ausgegeben als für Naturschutz" - Vorzeigevogel Großtrappe

Sonja Bettel | Der Standard

Auf der Konferenz COP in Montreal beginnt am Mittwoch das Ringen um den Artenschutz. Biodiversitätsforscher Franz Essl zeigt auf, was in Österreich falsch läuft....

Wenig Platz, wenig Geld

Wie schwierig es die Natur auch in Österreich hat, zeigen einige Zahlen: Nur drei Prozent der Landesfläche stehen unter strengem Naturschutz. Das sind die sechs Nationalparks, vier Biosphärenparks und die Wildnisgebiete Dürrenstein und Untersulzbachtal. 14 Prozent der Landesfläche sind Naturschutzgebiete oder Natura-2000-Gebiete, zwölf Prozent Landschaftsschutzgebiete mit geringem Schutzstatus.

Vorzeigevogel Großtrappe

Die Intensivierung der Landwirtschaft und die Fragmentierung der Landschaft durch Straßen, Stromleitungen und Siedlungen haben den Lebensraum der Großtrappe in den vergangenen Jahrzehnten stark eingeschränkt. Seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es in Ostösterreich Projekte zu ihrem Schutz: Stromleitungen wurden unter die Erde verlegt oder mit Warnkugeln versehen, Brachflächen über das landwirtschaftliche Umweltprogramm ÖPUL gefördert, Natura-2000-Schutzgebiete eingerichtet und spezielles Futtergetreide gesät. Dank dieser Mühen sei der Bestand der Großtrappe mittlerweile stabil, erklärt Essl. Die Population wurde 2005 auf bis zu 165 Individuen geschätzt, 2020 waren es schon knapp 500.

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Auf den Spuren der Großtrappe

NÖN - Barbara Witzany

Auf den Spuren der Großtrappe

Erstellt am 13. November 2022 | 04:43
Barbara Witzany

Experte Rainer Raab über die Situation des größten flugfähigen Vogels der Welt und anderer Bewohner der Region Schmidatal.


Größter flugfähiger Vogel: Derzeit gibt es in der Region 43 Trappen. Foto: Foto:Francesco Verones

Die Marktgemeinden Sitzendorf an der Schmida, Röschitz und Zellerndorf haben sich dem Schutz ihrer einzigartigen Naturschätze verschrieben und gemeinsam mit der APG (Austrian Power Grid AG) als Kooperationspartner das EU-geförderte Leader-Bildungsprojekt „Naturschätze im Westlichen Weinviertel“ umgesetzt.

Unter dem Motto „Nur was man kennt, kann man auch schützen“ wurden Aktionen gesetzt. So wurden den Dritt- und Viertklässlern der Volksschule vom Biologen Rainer Raab und Hannah Böing die Naturschätze vor der Haustür gezeigt. Kürzlich gab es in Sitzendorf einen gut besuchten Vortrag zu diesem Thema und drei Tage später konnte man an einer Exkursion teilnehmen. Treffpunkt war der Trappenturm in Roseldorf.

Geleitet wurde die Exkursion von Raab, dem Koordinator für den Großtrappenschutz. Am Turm hatte der Fachmann ein leistungsstarkes Fernglas aufgebaut und die Teilnehmer der Veranstaltung konnten die größten flugfähigen Vögel der Welt beobachten. Währenddessen informierte der Biologe über den derzeitigen Stand der Population: „Im Moment gibt es in der Region 43 Trappen. In den vergangenen Jahren war die Brutsituation sehr schlecht, heuer aber ganz gut.

“Raab betreut auch die Trappenstandorte im Marchfeld und im Burgenland: „Wir haben ursprünglich angenommen, dass die Vögel eine weite Sicht brauchen. Durch besenderte Trappen haben wir im Burgenland gesehen, dass – nicht zu hohe – Windschutzgürtel sehr wesentlich sind. Dort können sich die Hennen mit ihrem Nachwuchs vor Greifvögeln verstecken.“

„Das wäre sehr gut, denn heuer hat es massive Verfrachtungen der Erde von den Feldern gegeben,
davon würden die Landwirte profitieren“, meinte Sitzendorfs Bürgermeister Martin Reiter dazu.

Greifvögel und Trappen können miteinander …

In der Tierwelt könnte sich mit dieser Maßnahme weiters die Population der gefährdeten Rebhühner erholen. Keinen Widerspruch sieht Experte Raab beim gemeinsamen Lebensraum von Greifvögeln und Trappen. Die Erfahrung in anderen Regionen habe gezeigt, dass dies kein Problem sei. Furchtbar findet er hingegen die zweithäufigste Todesursache bei Rotmilanen: „Diese Vögel werden vergiftet“, so der Wissenschafter.

Grundsätzlich sei das Schmidatal jedenfalls ein guter Lebensraum, aber mehr Brachen und Blühflächen wären wichtig für die Nahrungssuche der Vögel, so Raab. Gleichzeitig sei er sehr dankbar für die Kooperation der Landwirte, die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und die Unterstützung von Leader und EU.

Vom Trappenturm ging es dann weiter nach Pranhartsberg zu einer kleinen Wanderung zwischen Trockenrasen und Feuchtwiesen.


Ein Teil der Teilnehmer der Exkursion, mit dabei waren Vizebürgermeister Florian Hinteregger (4.v.l.), Roseldorfs
Ortsvorsteher Gerhard Maurer (5.v.l.), Bürgermeister Martin Reiter (3.v.r.) und der Koordinator für den Großtrappenschutz,
Rainer Raab (r,). Foto: Foto:Barbara Witzany

https://www.noen.at/hollabrunn/schmidatal-auf-den-spuren-der-grosstrappe-schmidatal-rainer-raab-grosstrappe-print-342625236